HSP & Scannerin
Alle Menschen leben EIN Leben. Bis zu ihrem Tod EIN Leben. Sie sind zufrieden und glücklich, vielleicht am Weg dorthin oder davon weg. Und es ist gut.
Manche Menschen leben gefühlt mehrere Leben. Sie leben intensiv, beobachten sich selbst, wie sie sich mit 180 km/h auf der Autobahn des Lebens - vielleicht sogar mehrfach gleichzeitig - überholen. Manchen Menschen wird unwohl dabei, wenn sie diesen Menschen zuhören, die vielleicht auch noch voll Freude aus ihrem Leben erzählen. Manchmal weckt diese unbedacht geteilte Freude sogar Neid, Missgunst und Misstrauen.
Manchmal ist ein Leben auf einer mehrspurigen Autobahn anstrengend. Meist ist es jedoch einfach nur aufregend, erfüllend und freudvoll. Angetrieben von einer inneren Beseeltheit, vom einfach Nicht-anders-können, vom naiven ans Gute-Glauben-wollen setzen diese Menschen andere in Brand. Manchmal verbrennen sie sich, manchmal verbrennen sie andere und manchmal brennen sie aus.
Und es ist gut.
Es ist gut zu wissen, dass es für diese Menschen einen Namen gibt.
Es ist gut zu wissen, dass sie passen, wie sie sind.
Es ist gut zu wissen, dass es andere gibt, die genauso sind.
Andere, die sich vielleicht gleichen oder ähnlichen Herausforderungen stellen dürfen.
Die ebenso am Weg sind, um die Fülle, aus der sie schöpfen dürfen, in einen Quell der Freude für sich und andere zu wandeln, anstatt sie zu unterdrücken und am eigenen Sein zu ersticken.
Manchmal kommt die Erkenntnis spät.
Und wenn sie kommt, ist es gut.
Weil die quälenden Frage „Warum bin ich so anders?“ endlich ruht.
Meine zweite Geburt ereignete sich ungeplant, ungeahnt und unumstößlich am 18.06.2020.
Die Tür zu meinem alten Leben ging zu und die zu einer Welt inneren Friedens öffnete sich.
Im Kreissaal, sprich Studio im Haus der Baubiologie, Moserhofgasse 35, 8010 Graz, erblickte ich nach kurzen Wehen, das Licht meiner neuen Welt. Dank meiner Freundin Uli Pölzl-Hobusch, die mich zu meiner Geburt begleitete und ‚Geburtshelferin‘ Sabine Knoll, die den Geburtsvorgang mit ihrem Vortrag einleitete.
Endlich habe ich einen Namen für mein Anders-Sein. Und ich bin damit nicht allein.
HSP
High Sensitive Personality
Ich bin eine.
Eine von vielen.
Eine von etwa 15-20% anderen, die ebenso als hoch sensitive Personen geboren wurden.
Und einer steigenden Zahl jener, die erst geboren werden.
Und ich bin Scannerin.
Eine von vielen.
Eine von vielen in meiner ganz individuellen Ausprägung.
Und eines weiß ich seit meiner zweiten Geburt mit Gewissheit:
Ich passe, wie ich bin.
Und nur wenn ich mich lebe, macht mein Leben Sinn.
Falls diese Zeilen resonieren, gibt es hier einige Links zum Informieren:
Hochsenitiv
Das Netzwerk von HSP für HSP initiiert von Sabine Knoll.
Mehr Infos zu Sabine Knoll.